Robotic-TAPP as Teaching Procedure - Robotic-TAPP als Lehreingriff

Abstract

Summary: Irgendwo zwischen Möglichkeit und Notwendigkeit ist der Raum, in dem sich über Jahrhunderte die grossen und kleinen Fortschritte der Chirurgie im Alltag etabliert haben. Jede Generation steht vor der Herausforderung, Neues zu prüfen und das Gute zu behalten. Die roboterassistierte minimalinvasive Chirurgie bietet bisher nicht dagewesene Möglichkeiten der Präzision und der Ergonomie. Der sinnvolle Einsatz eines Operationsroboters bedingt komplexe interdisziplinäre und interprofessionelle Abläufe; um diese in einem guten Rahmen zu fördern, sind kleinere Eingriffe wie zum Beispiel die TAPP, von besonderer Bedeutung. Im aktuellen Vortrag wird ein Stufenkonzept vorgestellt: ausgehend von einem TAPP-Operationsmodell und dem Roboter-Operationssimulator, werden junge Oberärzte/-innen (Fachärzte/-innen) schrittweise in die Durchführung der TAPP unter optimalen Arbeitsbedingungen (Ergonomie, Immersionsblick, Bildstabilität und -qualität sowie einem strukturierten Operationsablauf) eigewiesen. Dabei erlernen sie alle wesentlichen Fertigkeiten im Umgang mit der optimalen Positionierung der Trokare, des Andockens, der Ausrichtung der Roboter-Arme zum reibungslosen und harmonischen Führung der Wrist-Instrumente und nicht zuletzt die dynamische Anpassung aller Komponenten nach den individuellen Bedürfnissen des Eingriffes. Im Kantonsspital Olten üben alle Oberärzte/-innen am Simulator und werden im normalen Tagesablauf in die Roboter-Chirurgie integriert und individuell trainiert. Die Arbeitsteilung mit dem Leitenden Arzt mittels Teachingkonsole hilft dabei, den OP-Verlauf in den Grenzen der geplanten OP-Zeiten zu halten. Es werden im Rahmen des Vortrages einige Beispiele als Videosequenzen präsentiert. Wie bereits die Laparoskopie in der Vergangenheit, wird auch die Roboterchirurgie die Hürde der Kostenkalkulation überwinden und sich fest etablieren. Die junge Generation kann schon jetzt auf diese Zukunft vorbereitet werden.