Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.958
Diagnostik bei Erwachsenen mit fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD)
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Abstract
Hintergrund
Unter Fetalen Alkoholspektrumstörungen wird eine Gruppe überdauernder Entwicklungsstörungen in der Folge von intrauteriner Alkoholexposition zusammengefasst. Schätzungen über die globale Prävalenz liegen zwischen einem und acht Prozent. Über die gesamte Lebensspanne bestehen neurokognitive Funktionsbeeinträchtigungen, insbesondere in den exekutiven Funktionen. Auch die soziale Kognition sowie das adaptive Sozialverhalten zeigen sich häufig beeinträchtigt. Oftmals geht dies einher mit einem hohen Leidensdruck bei den Betroffenen und ihren Bezugspersonen. Trotz des überdauernden Charakters von FASD liegt derzeit in Deutschland eine Versorgungslücke zur störungsspezifischen Diagnostik von Erwachsenen vor.
Erläuterung des Versorgungsprojektes
Unter Fetalen Alkoholspektrumstörungen wird eine Gruppe überdauernder Entwicklungsstörungen in der Folge von intrauteriner Alkoholexposition zusammengefasst. Schätzungen über die globale Prävalenz liegen zwischen einem und acht Prozent. Über die gesamte Lebensspanne bestehen neurokognitive Funktionsbeeinträchtigungen, insbesondere in den exekutiven Funktionen. Auch die soziale Kognition sowie das adaptive Sozialverhalten zeigen sich häufig beeinträchtigt. Oftmals geht dies einher mit einem hohen Leidensdruck bei den Betroffenen und ihren Bezugspersonen. Trotz des überdauernden Charakters von FASD liegt derzeit in Deutschland eine Versorgungslücke zur störungsspezifischen Diagnostik von Erwachsenen vor.
Erfahrungen/Erwartungen
Das Diagnostik-Angebot für Erwachsene am LVR Klinikum in Essen schließt eine wichtige Versorgungslücke für die störungsspezifische Diagnostik von Erwachsenen mit Verdacht auf FASD.
Diskussion und Schlussfolgerung
Gleichzeitig bietet die Erhebung der diagnostischen Informationen für Forschungszwecke die Möglichkeit zum Ausbau der Versorgung im Hinblick auf Diagnostik, Behandlung und Unterstützung von Betroffenen, Angehörigen und professionellen Helfern.
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.