Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.952

Diagnostische Ansätze bei Internetnutzungsstörungen: Neue Entwicklungen (S25)

Über das Potential des Digital Phenotyping-Ansatz in der Verhaltenssucht-Diagnostik

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Christian Montag (Universität Ulm, Ulm)

Abstract

Hintergrund und Fragestellung
Seit einigen Jahren werden in der psychologischen Forschung zunehmend mehr digitale Fußabdrücke einbezogen, um psychodiagnostisch Vorhersagen auf Eigenschaften einer Person wie Persönlichkeit zu machen.


Methoden
Das Potential des so genannten Digital Phenotyping-Ansatz wurde auch bereits in anderen Bereichen der Psychologie und Psychiatrie erkannt – beispielsweise wenn es um Verhaltenssüchte geht. Momentan wird vor allen Dingen auf das Tracking von digitalen Fußabdrücke fokussiert, die beim Nutzen von Social Media-Anwendungen und/oder des Smartphones entstehen.


Ergebnisse
In dem vorliegenden Vortrag wird an einigen Beispielen erläutert, wie das Berücksichtigen digitaler Fußabdrücke zur Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Verhaltenssüchten eine Rolle spielen kann. Auch ethische Aspekte des digitalen Verhaltenstracking werden in dem Vortrag Berücksichtigung finden.


Diskussion und Schlussfolgerung
Viele Studien im Feld konzentrieren sich nach wie vor auf Machbarkeitsaspekte. Von daher muss noch wesentliche Studienarbeit geleistet werden, damit der Digital Phenotyping-Ansatz gewinnbringend Einzug in die Praxis halten kann.


Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Montag, C. (2023). Über das Potential des Digital Phenotyping-Ansatz in der Verhaltenssucht-Diagnostik. Deutscher Suchtkongress, 1(1). https://doi.org/10.18416/DSK.2023.952