Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.931
Frauen, Gender und Sucht: Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten
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Abstract
Hintergrund und Fragestellung
In den letzten 30 Jahren hat sich hinsichtlich der „Frauenfrage“ in der Suchthilfe vergleichsweise viel verändert. Daher liegt es nahe, diese Veränderungen genauer zu untersuchen. Inhaltlich geht es zum einen um Veränderungen und – in gewissem Umfang – Neubewertungen von Substanzkonsumproblemen von Frauen und zum andern um eine Fluidisierung des Begriffs Geschlecht. Zu fragen ist, wie sich das alles auf die Angebote und Behandlungen von Menschen mit Suchtproblemen auswirkt, die sich als „weiblich“ identifizieren.
Methoden
Methodisch geht es zum einen um Langzeitdaten hinsichtlich der Substanzkonsumstörungen von Frauen und zum andern um eine Literaturanalyse mit dem Fokus: geschlechterbezogene Angebote bzw. Hilfen. Soweit möglich und sinnvoll werden Angebote der FrauenSuchtHilfen den traditionellen Angeboten der Suchthilfe gegenübergestellt. Untersucht wird, inwieweit spezifische Problemlagen und aktuelle Bedürfnisse von Frauen wie Gewalt, Sorgen um Kinder, Alltagsorganisation nach einer stationären Behandlung usw. berücksichtigt werden.
Ergebnisse
Insgesamt genommen ist davon auszugehen, dass sich die Angebote für Menschen mit Suchtproblemen in den letzten 30 Jahren ausdifferenziert haben.
Diskussion und Schlussfolgerung
Unklar ist allerdings, ob Frauen und Diverse davon ebenso profitieren wie Männer.
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.