Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.897
Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie mit jugendlichen Patienten und Patientinnen in der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen stationären Suchtbehandlung – Perspektiven auf Wirksamkeit und Emotionsregulation
Hauptsächlicher Artikelinhalt
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Abstract
Hintergrund und Fragestellung
Mit dem Gruppenprogramm „Mind It!“ wurde eine achtsamkeitsbasierte Psychotherapie für junge Suchtpatient*innen in der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Versorgung erprobt. Ziel des Beitrags ist die Darstellung der Wirksamkeit des Programms auf Aspekte der Emotionsregulation. Weiterhin sollen erste Analysen Einblick darüber liefern, wie Patient*innensubgruppen beschrieben werden können, die besonders von einem achtsamkeitsbasierten Ansatz zu profitieren scheinen.
Methoden
Es wurden Daten von n = 84 jungen Suchtpatient*innen im Alter zwischen 13 und 19 Jahren in die Untersuchung eingeschlossen. Messungen erfolgten vor und nach der Intervention sowie in einer 6-Monats Katamnese. Es liegen Daten zu Psychopathologie, Suchtsymptomatik, Impulsivität, Emotionsregulation und Achtsamkeit vor.
Ergebnisse
In Bezug auf die Wirksamkeit des „Mind It!“ Programms ergeben sich bezüglich Achtsamkeit, Emotionsregulation und Impulsivität heterogene Befunde. Differen-tielle Analysen geben Einblick darüber, inwiefern die Wirksamkeit an die Übungspraxis der Patient*innen sowie subjektive Erfolgserwartungen einen Einfluss haben.
Diskussion und Schlussfolgerung
Es wird diskutiert, inwiefern achtsamkeitsbasierte Ansätze für junge Suchtpatient*innen hilfreich sind und ob es Patient*innenklientel gibt, für das der Ansatz besonders geeignet erscheint.
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: BMBF