Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.888
ELMA 2.0 - Eltern sein motiviert und abstinent: Vorstellung einer therapiebegleitenden App für suchterkrankte Eltern zur Steigerung der Abstinenzmotivation und Erziehungskompetenz
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Abstract
Hintergrund
In Deutschland leben ca. 3 Millionen Kinder in suchtbelasteten Familien. Die elterliche Abhängigkeitserkrankung hat dabei oft weitreichende Effekte auf den Familienalltag, so benötigen Mütter und Väter oft viel Zeit und Energie um eine Suchtmittelabstinenz zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig beeinträchtigt der Substanzkonsum ihre Erziehungskompetenz oft stark. Diese Konstellation erhöht das Risiko der intergenerationalen Weitergabe von Sucht- und psychischer Erkrankung von den Eltern zu den Kindern. Dennoch gibt es in Deutschland noch keine flächendeckenden Therapieangebote, die die Bedarfe von Müttern und Vätern mit einer Abhängigkeitserkrankung spezifisch in den Fokus nehmen. Außerdem können viele betroffene Eltern vorhandene Therapieangebote aufgrund fehlender Kinderversorgungsmöglichkeiten oft nicht oder nur unregelmäßig wahrnehmen.
Erläuterung des Versorgungsprojektes
In Deutschland leben ca. 3 Millionen Kinder in suchtbelasteten Familien. Die elterliche Abhängigkeitserkrankung hat dabei oft weitreichende Effekte auf den Familienalltag, so benötigen Mütter und Väter oft viel Zeit und Energie um eine Suchtmittelabstinenz zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig beeinträchtigt der Substanzkonsum ihre Erziehungskompetenz oft stark. Diese Konstellation erhöht das Risiko der intergenerationalen Weitergabe von Sucht- und psychischer Erkrankung von den Eltern zu den Kindern. Dennoch gibt es in Deutschland noch keine flächendeckenden Therapieangebote, die die Bedarfe von Müttern und Vätern mit einer Abhängigkeitserkrankung spezifisch in den Fokus nehmen. Außerdem können viele betroffene Eltern vorhandene Therapieangebote aufgrund fehlender Kinderversorgungsmöglichkeiten oft nicht oder nur unregelmäßig wahrnehmen.
Erfahrungen/Erwartungen
Die Nutzung der digitalen Angebote soll es den Eltern erleichtern, die Inhalte der suchtmedizinischen Therapie in ihren Familienalltag zu transferieren und anzuwenden. Außerdem stellt sie ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Versorgungssektoren (ambulant und stationär; akut und rehabilitativer Sektor) dar und kann somit helfen an den Schnittstellen in der Therapie Rückfälle zu reduzieren.
Diskussion und Schlussfolgerung
Die Nutzung digitaler Unterstützungsmöglichkeiten kann helfen, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Kinder zu erhöhen und die intergenerationale Weitergabe von Suchterkrankungen zu reduzieren.
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Baden-Württemberg Stiftung