Stark im Sturm -Hilfen für Kinder suchterkrankter Eltern

Abstract

Hintergrund
In Deutschland leben ca. 3 Millionen Kinder bei Eltern mit einer substanzbezogenen Störung. Die Auswirkungen der elterlichen Erkrankung auf die psychische und soziale Entwicklung dieser Kinder sind immens, was mit einem sehr großen Risiko für eine intergenerationale Weitergabe von Suchterkrankungen verbunden ist. Dennoch werden die Kinder aktuell in der suchtmedizinischen Akutbehandlung der Eltern bisher sehr wenig berücksichtigt. In diesem Beitrag soll das Modellprojekt "Stark im Sturm" zur familienzentrierten Versorgung in der suchtmedizinischen Akutbehandlung vorgestellt werden.

Erläuterung des Versorgungsprojektes
In Deutschland leben ca. 3 Millionen Kinder bei Eltern mit einer substanzbezogenen Störung. Die Auswirkungen der elterlichen Erkrankung auf die psychische und soziale Entwicklung dieser Kinder sind immens, was mit einem sehr großen Risiko für eine intergenerationale Weitergabe von Suchterkrankungen verbunden ist. Dennoch werden die Kinder aktuell in der suchtmedizinischen Akutbehandlung der Eltern bisher sehr wenig berücksichtigt. In diesem Beitrag soll das Modellprojekt "Stark im Sturm" zur familienzentrierten Versorgung in der suchtmedizinischen Akutbehandlung vorgestellt werden.

Erfahrungen/Erwartungen
Durch das Projekt "Stark im Sturm" wurden die Kinder von suchterkrankten Eltern bereits in einem frühen Stadium der Behandlung viel stärker in den Fokus genommen, somit konnte die Situation in den Familien deutlich gebessert werden. Durch die Maßnahmen in dem Projekt konnte die Zusammenarbeit zwischen der Sucht- und der Jugendhilfe signifikant verbessert werden.

Diskussion und Schlussfolgerung
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieses Projekts scheint es sinnvoll, in der Regelversorgung im suchtmedizinischen Akutbereich flächendeckend ein solches Lotsensystem aufzubauen, durch Schulung von Mitarbeitenden aus der Versorgung zu Kinderbeauftragten. So können Eltern in einem frühen Stadium ihrer Behandlung zur Annahme von Hilfsangeboten motiviert werden.

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.

Erklärung zur Finanzierung: Dietmar Hopp Stiftung