Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1107
Kenntnisstand zu Motivierender Gesprächsführung in der Suchthilfe – Ergebnisse einer Online-Umfrage unter Fachkräften
Hauptsächlicher Artikelinhalt
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Abstract
Hintergrund
Verschiedene Leitlinien empfehlen Motivierende Gesprächsführung als evidenzbasierte Handlungsstrategie zur Adressierung von Suchtproblemen. Es besteht ein weitgefächertes Angebot an Fortbildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten in Motivierender Gesprächsführung. Die vorliegende Studie hat zum Ziel die Verbreitung und den Kenntnisstand von Motivierender Gesprächsführung in der Suchthilfe zu untersuchen.
Erläuterung des Versorgungsprojektes
Verschiedene Leitlinien empfehlen Motivierende Gesprächsführung als evidenzbasierte Handlungsstrategie zur Adressierung von Suchtproblemen. Es besteht ein weitgefächertes Angebot an Fortbildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten in Motivierender Gesprächsführung. Die vorliegende Studie hat zum Ziel die Verbreitung und den Kenntnisstand von Motivierender Gesprächsführung in der Suchthilfe zu untersuchen.
Erfahrungen/Erwartungen
Zum Zeitpunkt der Abstract Einreichung gingen 138 beantwortete Fragebögen ein. Als Berufsabschluss wurde von n=113 Soziale Arbeit, von n=9 Psychologie und n=4 Medizin sowie von n=19 sonstiges angegeben. Motivationsarbeit wurde 67,4% als „außerordentlich wichtig“ eingestuft. Etwas über 43% gaben an ein mindestens eintägige Fortbildung in MI erhalten zu haben. 70,29% gaben an, dass es keine MI-Spezifischen Angebote (Supervision, Fortbildung, Qualitätszirkel) in ihrer Einrichtung gibt.
Diskussion und Schlussfolgerung
Die vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Motivierende Gesprächsführung von den Fachkräften als sehr wichtig für Ihre Tätigkeit erachtet wird. Gleichzeitig zeigen sich deutliche Lücken in der Ausbildung und den Strukturen, die eine solche Arbeit leitliniengerecht ermöglichen würden. Detailliertere Ergebnisse werden auf dem Poster vorgestellt
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Während der letzten 3 Jahre bestanden folgende wirtschaftlichen Vorteile oder persönliche Verbindungen, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten: Einkünfte durch Honorare in der Fortbildung und Weiterbildung zu diesen Themen. Die Studierenden erhalten zu einem ähnlich gelagerten Artikel vom Thieme Verlag ein Honorar in Höhe von insgesamt 250 Euro.