Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1086

Update Prävention (S59)

Präventionsmethoden und Suchthilfe in (Ost)Belgien

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Carolin Scheliga (ASL Arbeitsgemeinschaft für Suchtvorbeugung und Lebensbewältigung, Eupen, Belgien)

Abstract

Hintergrund
Die Deutschsprachige Gemeinschaft (im Folgenden Ostbelgien) ist der kleinste Gliedstaat des Föderalstaats Belgiens. Sie zählt knapp 78.500 der etwa 11 Millionen Einwohner Belgiens (0,7%). Spezifisch für diese Region ist die Deutschsprachigkeit, die geografische Lage und die ländliche Region, welche an drei Länder und eine Sprachgrenze im eigenen Land anschließt. Ostbelgien verfügt über ein eigenes Parlament, eine Regierung und ein Ministerium, welche nach der aktuellen 6. Staatsreform über die meisten Befugnisse und Kompetenzen selbst verfügen können.
Durch die Spezifikation der Sprache und die geringe Größe der Region ist die Drogenhilfe und Prävention sehr stark Richtung Deutschland und in die Euregio ausgerichtet. Trotz der kleinräumlichen Entität werden in Ostbelgien auch eigene Präventionsmethoden entwickelt und seit über 20 Jahren Konsumforschung bei Jugendlichen betrieben.


Erläuterung des Versorgungsprojektes
Die Deutschsprachige Gemeinschaft (im Folgenden Ostbelgien) ist der kleinste Gliedstaat des Föderalstaats Belgiens. Sie zählt knapp 78.500 der etwa 11 Millionen Einwohner Belgiens (0,7%). Spezifisch für diese Region ist die Deutschsprachigkeit, die geografische Lage und die ländliche Region, welche an drei Länder und eine Sprachgrenze im eigenen Land anschließt. Ostbelgien verfügt über ein eigenes Parlament, eine Regierung und ein Ministerium, welche nach der aktuellen 6. Staatsreform über die meisten Befugnisse und Kompetenzen selbst verfügen können.
Durch die Spezifikation der Sprache und die geringe Größe der Region ist die Drogenhilfe und Prävention sehr stark Richtung Deutschland und in die Euregio ausgerichtet. Trotz der kleinräumlichen Entität werden in Ostbelgien auch eigene Präventionsmethoden entwickelt und seit über 20 Jahren Konsumforschung bei Jugendlichen betrieben.


Erfahrungen/Erwartungen
Die Autorin/Referentin ist seit 30 Jahren in der Drogenarbeit tätig, zehn davon in Deutschland und 20 in Ostbelgien. Dies ermöglicht den Vergleich von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden Länder. Ebenso werden sozialpolitische Herausforderungen und Unterschiede beleuchtet, sowie Grenzen in der Versorgung. Diese Grenzen sind geographischer, sprachlicher, administrativer und kultureller Natur.


Diskussion und Schlussfolgerung
Im Vortrag sollen die regionalen Herausforderungen, transnationale Netzwerke, konkrete Vergleiche und Kooperationen kurz diskutiert werden. Ein besonderer Vergleich liegt dabei auf den Unterschieden der Länder Belgien und Deutschland, wobei der Fokus auf der Darstellung der Präventionsmethoden liegt, welche in Belgien und Ostbelgien in unterschiedlichen Settings durchgeführt werden.


Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.


Erklärung zur Finanzierung: Arbeitsgemeinschaft für Suchtvorbeugung und Lebensbewältigung VoG

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Scheliga, C. (2023). Präventionsmethoden und Suchthilfe in (Ost)Belgien . Deutscher Suchtkongress, 1(1). https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1086