Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1060
Crack-Konsum in deutschen Großstädten. Handlungsempfehlungen einer Expert:innen-Gruppe.
Hauptsächlicher Artikelinhalt
Copyright (c) 2023 Infinite Science Publishing
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
Abstract
Hintergrund
In vielen Großstädten breitet sich seit einigen Jahren der Crack-Konsum im öffentlichen Raum in problematischer Weise aus. In qualitative Aussagen von Expert:innen und Mitarbeitenden aus der Suchthilfe lassen sich besondere Herausforderungen für die Hilfeeinrichtungen in Bezug auf Crack-Konsumierende feststellen, wodurch der Arbeitsalltag in der niedrigschwelligen Drogenhilfe massiv erschwert wird. Zudem existieren bislang unzureichende finanzielle wie fachliche Rahmenbedingungen und es mangelt an fachlich-methodischen Entwicklungen, Budgeterhöhungen, Notschlafstellen und spezifischen Hilfeangeboten wie Rauchräumen in bestimmten Regionen – die den aktuell zu beobachtenden Entwicklungen gerecht werden würden.
Erläuterung des Versorgungsprojektes
In vielen Großstädten breitet sich seit einigen Jahren der Crack-Konsum im öffentlichen Raum in problematischer Weise aus. In qualitative Aussagen von Expert:innen und Mitarbeitenden aus der Suchthilfe lassen sich besondere Herausforderungen für die Hilfeeinrichtungen in Bezug auf Crack-Konsumierende feststellen, wodurch der Arbeitsalltag in der niedrigschwelligen Drogenhilfe massiv erschwert wird. Zudem existieren bislang unzureichende finanzielle wie fachliche Rahmenbedingungen und es mangelt an fachlich-methodischen Entwicklungen, Budgeterhöhungen, Notschlafstellen und spezifischen Hilfeangeboten wie Rauchräumen in bestimmten Regionen – die den aktuell zu beobachtenden Entwicklungen gerecht werden würden.
Erfahrungen/Erwartungen
Die Handlungsempfehlungen richten sich je nach Themenschwerpunkt an psychosoziale Versorgungsdienste, Mediziner:innen, sowie an Verantwortliche für die Versorgung Abhängigkeitserkrankter in Bund, Ländern und Kommunen, um in den fachlichen und fachpolitischen Diskurs zu gehen. Sie beinhalten viele Anregungen zu den besonderen Herausforderungen und Barrieren in der Arbeit mit Crack-Konsumierenden sowie zu Interventionen und Maßnahmen, die für eine bedarfsgerechte Unterstützung der Konsument:innen erforderlich sind. Sie geben Hinweise auf weitere Akteur:innen neben der Suchthilfe, die für die Umsetzung dieser Versorgung relevant sind.
Diskussion und Schlussfolgerung
Der steigende Crack-Konsum stellt die niedrigschwellige Suchthilfe vor schwer zu bewältigende Herausforderungen. Folglich soll ein Überblick über die gegenwärtigen Problemlagen in der Praxis und die hieraus resultierenden Impulse für Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Form der erarbeiteten Handlungsempfehlungen gegeben werden, um den notwendigen Handlungs- und Forschungsbedarfs für diese Zielgruppe aufzuzeigen.
Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.